Es gibt viele Dinge, die man in seinen Zwanzigern herausfinden muss. Stehen mir Bangs? (Ja) Möchte ich ein Chest-Piece? (Nein) Und, die vielleicht wichtigste Frage: Stimmt es, dass man „es“ ganz einfach weiß, wenn man DEN Menschen getroffen hat, mit dem man weiter gehen möchte, als mit allen anderen?

Ich persönlich war ja immer skeptisch, wenn der Satz „He’s the one!“ in Serien oder Filmen fiel. „Wie zur Hölle soll ich JETZT wissen, ob ich mit dem dünnbeinigen Dude aus dem Kritische-Theorie-Seminar noch in zehn Jahren glücklich bin?“, dachte ich mir.

Heiratende Menschen meines Umfelds irritierten mich nicht in erster Linie wegen der horrenden Ausgaben für die Hochzeitsfeier (yolo), sondern wegen der Prämisse, die für mich dahinterstand: THIS. IS. MY. ONE.
Oder, in anderen Worten: Ich weiß es. Du nicht.

Call me when the party’s over.

Die nächsten Jahre schrieb ich Seminararbeiten über die Entstigmatisierung von virtueller Beziehungsanbahnung und zerbrach mir den Kopf über die Unterschiede zwischen deutschen und österreichischen Scheidungen. „Überraschenderweise“ fand ich dennoch keine Antwort auf die hypothetischste Frage aller Fragen.

„Willst du?“
„Keine Ahnung.“

Nunja. Zumindest, bis ich zu meiner ganz pers…

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