Eine eingesprochene Version des Texts findet ihr im Steady-Podcast von Groschenphilosophin.

Vorhin, in der Sauna, bin ich fast in Ohnmacht gefallen.

Es war einer der wenigen Momente im letzten Jahr, in dem ich nicht an irgendetwas gedacht habe. Sei es an den Tapetenkleister für die Renovierung, die Shownotes für die nächste Podcast-Episode, die Mail an meine Professorin für die Author’s Rights Klasse oder das Literaturverzeichnis von dem Paper, an dem ich schreibe.

Als ich gerade dabei war, in Ohnmacht zu fallen, starrte ich an die Decke. Ich fokussierte mich so gut es ging auf einen weißen Kreis – vermutlich das Raumlicht – und hoffe, mich aus dem Wahnsinn namens Lebens für einen Moment rauszubeamen. Als ich wieder klarer im Kopf wurde, dachte ich daran, was wäre, wenn ich gleich beim Aufstehen mit dem Kopf auf dem Boden aufschlage.

Wie lange es dauern würde, bis jemand kommt. Außer mir war um 21 Uhr niemand mehr im Wellness-Bereich des Studios. Würde ich einfach da liegenbleiben? Oder würde ich mich aufrappeln, und um Hilfe schreien?

Warum fiel es mir so schwer, zu entspannen? Selbst, wenn ich beim Sauni…

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