Info-Tweet: Ich mach mal was Neues – und zwar eine Mischung aus Stand-Up und Lesung. Am 22.05.2025 im Pavillon Hannover (Ticket) und am 23.05.2025 in Berlin – BuchBar, Sonntagstr. 26 (Ticket). Thema: Männerz daten trotz Feminismus. Beide Events starten um 19 h. 

Ich weiß nicht, wie’s euch gerade finanziell geht – aber wenn ich aktuelle Branchen-Newsletter wie Fair Share lese, stehen da Sätze wie: „Wie läuft es mit der Auftragslage so bei euch? Was wir hören und auch selber merken: War schonmal besser.

Yo, can relate.  

Denn genau so oder ähnlich laufen momentan viele Gespräche mit befreundeten Autorinnen, Künstlerinnen und Journalistinnen. Podcasts werden nicht verkauft, Marketing-Budgets gestrichen. Egal, wie sehr wir uns die letzten Jahre angestrengt haben: Die Rechnung geht heute nicht auf.

Die Schufterei aus drei bis sieben Jahren daily Instagram resultiert nicht in einem stabilen Einkommen, einer fair entlohnten Kolumne oder einem Gig als Popkultur-Moderatorin von einem Magazin bei ARTE. If anything, sind genau diese Moderatorinnen auch in den letzten zwölf Monaten gegangen worden.

Reality-Check

Wir sind jetzt alle in unseren frühen, mittleren oder späten Dreißigern, manche haben schon eine 4 vorne stehen – und viele von uns fragen sich berechtigterweise: „War es das wirklich wert?“ Das lange Schichten schieben, sich ständig überfordern und überarbeiten, konstant am Handy kleben und neue Ideen generieren, die sowieso am nächsten Tag geklaut werden.

Gleich gefolgt von einem: „Und was mache ich jetzt, bitteschön?“

Wer jetzt denkt, es läge nur am Alter – schließlich sind wir ja nicht mehr so sexy und verführerisch wie mit Anfang 20 (IRONIE ENDE) – dem muss ich diesen Artikel von Femcel auf Substack ans Herz legen. In „WHY ARE THERE NO FUCKING JOBS?“ schreibt die Autorin, 24,  Folgendes:

“The current job market makes me understand wanting to become a tradwife and I do not want to understand that.”

Ich weiß nicht, ob ich diesen Gedanken vor ihr, nach ihr, oder irgendwann gleichzeitig mit ihr hatte, aber truth be told: Auch ich hatte ihn. Der Arbeitsmarkt ist im Arsch – für Geisteswissenschaftler jeder Art noch mehr als vor zehn Jahren –, und die KI erledigt den Rest.

Während ich das Tradwife-Leben noch vor zwei Jahren in meinem Buch „Potenziell furchtbare Tage“ verurteilt habe, es „schwierig“ fand, wenn Frauen zuhause bleiben und sich im Worst Case von ihr…

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