Dank zwei Jahren Pandemie haben fast alle White-Collar-Worker das Privileg des Remote-Arbeitens erfahren. Und klar ist es “schön”, von überall aus arbeiten zu können und sich morgens nicht als Erstes mit zugeklebten Mäuse-Augen in einen zu spät kommenden Zug setzen zu müssen.

Quelle: ANTIWORK
Die Frage, die Esther und mich umtreibt, ist: Macht uns Remote Work auch glücklich(er)? Ich meine nicht im Vergleich zum Vor-Ort-Arbeiten, denn let’s be real I’d rather sh*t myself then go back to the office full time.
Sondern im Sinne von: Sind alle Probleme des kreativen und projekt-basierten Arbeitens gelöst, nur, weil man jetzt den ganzen Tag in Calls sitzt und sich Dokumente per Drop-Box etc. sendet?
WIR GLAUBEN NEIN. Ein Wechsel ins Homeoffice alleine reicht noch lange nicht aus, um kapitalistische Strukturen, Machthierarchien und Emotional Labour in Slack aufzubrechen. Auch wir konnten in unserem ERWERBSLEBEN beobachten, dass die Arbeitswelt trotz Homeoffice vielerorts problematisch geblieben ist. 

5-Tage-Wochen sind nach wie vor Standard.

Die Arbeit wird nicht weniger.
Die Meetings werden nicht weniger.
Der Stress wird nicht weniger.
Der Urlaub wird nicht mehr.
Die Autonomie des Individuums steigt zwar – aber nur, wenn es um den physischen Arbeitsort geht.

Wie soll Mensch das aushalten? Darüber sprechen Esther und ich in einer neuen Episode von “Death, Taxes and Neglecting my Fitness”. Überall, wo es Podcasts gibt.
Foto von Monstera von Pexels
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