Die Kolumne nach dem gescheiterten Versuch, ein “Life Up-Date” aufzunehmen

Ich sitze in einem Café mit dem Namen Auf der Suche nach dem verlorenen Glück und ich weiß nicht, wann ein Name je so sehr zum Ende des Sommers gepasst hat, wie dieser. Berlin zeigt sich wie immer unbeeindruckt davon, dass ich zurück bin. „Na Süßer, hast du mich vermisst? Hast du die Tage gezählt, bis ich wiederkomme? Nein? Ich auch nicht. Aber ein bisschen auf dich gezählt habe ich schon.“ Undankbarer Macker! Oder eine undankbare Mackerin? Sei’s drum.
32 Grad. In meiner Küche steht die Sommerhitze und ich habe es heute Morgen nicht einmal geschafft, mir ordentlich das Croissant von gestern zu toasten. Also so, dass es nicht am Teflon kleben bleibt und der Käse unten rausläuft. Deshalb sitze ich jetzt hier im Café, ohne verunglücktem Croissant, und versuche zu schreiben.
„Immerhin etwas!“, sage ich mir dann. „Wenn du schon nicht sprechen kannst, dann sollst du schreiben. Schreib, du kleine Content-Hoe, wie du immer geschrieben hast. Quetsch es raus aus dir, gib dich endlich wieder dem Druck hin, etwas S-i-n-n-v-o-l-l-e-s mit deiner Zeit anzufangen. Jetzt, wo du sie wiederhast!“
Meine innere Stimme ist eine slawische Volleyballtrainerin, die will, dass ich mir bei der Rolle seitwärts die Knie aufschlage. Sie will, dass ich gewinne, obwohl wir uns…
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