Kann sich noch jemand an diesen Blogeintrag erinnern, den ich im Dezember gepostet habe? Ich war damals ziemlich unzufrieden mit meinem Social-Media-Verhalten. Vor allem mit meiner Art, Instagram zu nutzen – einer Mischung aus Zwang, Stalking und Sucht, in der ich alle fünf Minuten mein Handy rauskramte um „irgendetwas nachzusehen“. Nachdem ich entschieden hatte, mein Privatleben so gut es geht aus diesem Internet rauszuhalten stellte ich mir die Frage: was möchte ich eigentlich mit meinem Account anstellen, ohne ihn komplett einzustellen?Umstellen war letztlich die Antwort und große Aufgabe der letzten Monate. Ich habe viele Creative Business Podcasts gehört und mir ganz konkret überlegt:

  • Wen möchte ich mit meinem Account ansprechen?
  • Was möchte ich mit meinem Account beruflich erreichen?
  • Und: wieso sollten mir andere folgen, wenn es doch so viele spannende Menschen da draußen gibt?

Ich wusste schnell: da geht mehr. Meine Brand groschenphilosophin existiert schließlich nicht erst seit gestern. Allerdings habe ich sie, gelinde gesagt, ziemlich ungünstig genutzt – meist „privat“ nämlich. Der Blog fungierte zwischen 2014 und 2015 als Art Tagebuch mit popkulturellen Referenzen und ab November 2016 als Artikel-Ablage. Von Instagram gar nicht erst anzufangen.

Ist es das, was ich mit der Welt teilen möchte? Bestimmt nicht.

First things first: die Nische definieren

Journalistinnen und Journalisten gibt es da draußen genug. Es werden jeden Tag so viele Artikel geschrieben, dass die Menschen gar nicht mehr dazu kommen, sie zu lesen. Was also wollte ich machen? Die Kernbereiche meiner Arbeit herausarbeiten und an ein Publikum tragen, das sich genau für meine Themen interessiert. Außerdem: es gibt mich eben nicht zweimal auf dieser Welt, auch wenn ich kein Patent auf meinen Look habe (noch nicht, haha!).

Ich schreibe über Modern Work Life & Health und wie man die ersten Jahre im 9 to 5 Berufsleben überlebt. Ich schreibe über mein Leben als europäische (und manchmal auch) digitale Nomadin und ich schreibe über Alltagskultur – und das sollte sich auch auf meinem Instagram-Account wiederspiegeln.

Deshalb möchte ich euch auf dem Blog von Sylvia Fritsch fünf Learnings weitergeben, die ich im letzten halben Jahr in Bezug auf Branding und Authenticity gelernt habe.

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