Nadine Erovic-Abdelaziz hat mir mit ihrem Artikel zur politischen Dimension einer Namensänderung Gänsehaut bereitet.

“Mit einem österreichischen Nachnamen lebt sich’s leichter, dachten meine Eltern vor 16 Jahren, als sie ihren arabischen Nachnamen ‘Abdelaziz’ ändern ließen. Neun Tage nach dem 11. September 2001 gingen sie zur Magistratsabteilung 26, zuständig für Personenstand, und gaben den Antrag zur Namensänderung ab. Als sie die MA26 an diesem Tag betraten, gingen sie mit dem Nachnamen ‘Abdelaziz’ hinein, aber ohne ihn heraus. Mein Vater und meine Mutter legten ihn ab und nahmen stattdessen, mit der Hoffnung, dass es für sie in Österreich besser werden würde, einen österreichischen Namen an.”

Ich durfte auch etwas dazu sagen – nachzulesen ist das ganze in der aktuellen Ausgabe von DasBiber.

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